Abseits aller akademischen Interessen bekenne ich mich zu einer Schwäche auch für die schöne Literatur, die in meiner Anschaffungsroutine freilich immer etwas zu kurz gerät. Zuweilen beziehe ich meine belletristischen Titel von Flohmärkten, die aber in Zeiten der Pandemie nicht zu haben sind. Gut, dass es Bücherschränke gibt!
Die meisten quellen nur so über vor Büchern, weil doch mehr abgegeben als mitgenommen wird. Aber unter Bergen von Schrott birgt der Geduldige doch auch manchen Schatz.
Einige Sachbücher sind auch dabei. Aber das Gros meiner Wahl trifft Bücher von belletristischer Natur und meist sind es Titel, die mir bis dato unbekannt waren und die ich mir nie gekauft hätte, es sei denn, ich hätte sie zufällig entdeckt.
Es versteht sich, dass meine Privatbibliothek nur Titel aufnimmt, die in sehr gutem Zustand sind. Das ist bei erstaunlich vielen Exemplaren, die in den Bücherschränken landen, der Fall.
Viele sind im Buchhandel gar nicht mehr erhältlich, was ihren Reiz für mich nur noch erhöht.
Auch fremdsprachige Bücher findet man zuhauf, wenn auch nicht unbedingt auf Arabisch oder in anderen, ähnlich exotischen Sprachen.
Es ist auch vorgekommen, dass ich Titel fand, die schon in meiner Sammlung vorrätig waren, doch nur in einer weniger wertvollen Ausgabe. Osterhammels “Verwandlung der Welt”, das nur als Lizenzausgabe der bpb in meinem Regal stand, wanderte in den Bücherschrank, nachdem ich ebendort eine gebundene Originalausgabe gefunden hatte. Dasselbe gilt für Savianos “Gomorrha”, dessen Taschenbuchausgabe der gebundenen Platz machte.
Schöne Sache, diese Bücherschränke.