Im 19. und frühen 20. Jahrhundert gab es in verschiedenen Teilen der islamischen Welt kulturelle Erneuerungsbewegungen, vor allem auf dem Gebiet des Osmanischen Reiches, einschliesslich des südöstlichen Europa. Hintergrund für diese kulturelle Erneuerung war der Geist des Nationalismus, der die Gemüter erfasst hatte, wobei Nationalismus hier nicht als dumpf-xenophobe Bewegung zu verstehen ist, sondern das Bestreben nach einem Nationalstaat meint, der zugleich ein konstitutionalistischer sein sollte. Vorbild war vor allem Frankreich, daneben England.
Tag: Aufklärung
Bassam Tibi hält Edward Said für einen „enlightened humanist‟, dessen Werk zu „a cudgel in the hands of his followers‟ wurde, „who today act as a kind of academic police force forbidding any criticism of political Islam.‟[note]Bassam Tibi: Islamism and Islam. New Haven and London 2012, 72.[/note]
Letzteres ist fraglos zutreffend. Aber Said ein enlightened humanist, dessen Werk nur missbraucht wurde? Das kommt einem bekannt vor.
Der Erfolg von Leuten wie Ayaan Hirsi Ali, schreibt Daniel Bax, sei „der beste Beweis dafür, dass die Aufklärung auch in Europa bis heute noch ein unvollendetes Projekt geblieben ist.‟[note]Daniel Bax: Angst ums Abendland: Warum wir uns nicht vor Muslimen, sondern vor den Islamfeinden fürchten sollten. Frankfurt/Main 2015, 157.[/note]
Sprengen sich die Hirsi Alis auch in die Luft, schneiden sie Köpfe ab, richten sie Massaker an?