Politik, Kultur, Religion

Schlagwort: Literatur

Ohne Plot

Bin ich eigentlich der einzige, dem das auffällt? So habe ich lange Zeit gedacht. In den zahlreichen Romanen, die ich gelesen oder angelesen habe, finde ich neben Stilblüten vor allem langatmige Reflexionen und Betrachtungen, überhaupt eine zähflüssige Fabulierei, der allerdings kaum Handlung, kaum Plot gegenübersteht. Nun, ich bin wohl doch nicht der einizge, der das moniert, wie ein Kommentar in der NZZ zeigt:

Fundstück: Was Pound über das Theater dachte, 1925

Ezra Pound, ein amerikanischer Poet mit Sympathien für den italienischen Faschismus, pflegte enge Kontakte zu dem irischen Schriftsteller James Joyce, dem er in einem persönlichen Brief kundtat, wie sehr ihn das Theater in Wut versetze.

Wenn der bläulich schillernde Umschlag beleidigt vor sich hin schimmert

Schon vor zweihundert Jahren hat sich ein Alexander Puschkin darüber amüsiert, dass viele Literaten seiner Zeit eine Neigung zum geschwollenen Ausdruck haben.

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén

Translate »