Mein Artikel von 2013 “Der politische Nomade. Die Wahhābiten des 19. Jahrhunderts im Spiegel französischer Diplomatie“, erschienen in der “Historischen Zeitschrift”, gibt es jetzt per Open Access zum Download als PDF.
[Wiederhergestellt]
Mein Artikel von 2013 “Der politische Nomade. Die Wahhābiten des 19. Jahrhunderts im Spiegel französischer Diplomatie“, erschienen in der “Historischen Zeitschrift”, gibt es jetzt per Open Access zum Download als PDF.
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“Wahre Chilifans”, schreibt Amal Naj in seinem Buch “Scharfe Sachen”, “hegen nicht nur eine Vorliebe für scharfe Sachen – sie werden von einem regelrechten Verlangen getrieben. (…) Sie stöhnen wohlig ‘Ah!’, wenn sie in eine knackige Schote beissen. Und während sie noch schniefen und nach Luft ringen, verlangen sie schon nach mehr, damit die Wogen der süssen Qual nicht allzu rasch verebben.”
Vor einiger Zeit hatte ich das Buch “Globaler Antisemitismus” des Sozialwissenschaftlers Samuel Salzborn auf meinem Schreibtisch liegen und doch eine Menge darin gefunden, das die Lektüre zu einer angenehmen machte. Salzborn argumentiert recht unideologisch. Zwar steht er der Frankfurter Schule nahe, aber er vermeidet es, die Verbrechen der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft der bürgerlichen Gesellschaft ans Bein zu binden.
Dank Corona sitzen also viele von uns zuhause und manch einer fragt sich, wie er es aushalten soll. Das geht mir genauso, weil das Minimum an sozialen Kontakten, mit dem ich derzeit auskommen muss, auf das Gemüt drückt, auch wenn ich wohl soviele private Mitteilungen wie noch nie über WhatsApp, FB und per Email erhalte.
Dass ich mit mit den Theorien von Günter Lüling beschäftigt habe, ist schon Jahre her. Natürlich ist die Idee eines Ur-Koran faszinierend, von den Implikationen ganz zu schweigen. Lüling nahm an, dass Vertreter des Judenchristentums sich vor dem entstehenden hellenistisch-römischen Imperiums-Christentum auf die arabische Halbinsel gerettet haben, wo ihre Glaubensüberzeugungen gewissermassen arabisiert worden seien. (Über den Ur-Qur`ān, Erlangen 1974, S. 403-5; Die Wiederentdeckung des Propheten Muhammad, Erlangen 1981, S. 75).
Manchmal spiele ich mit dem Gedanken, ein Buch über hartnäckige Falschbehauptungen über den Islam zu schreiben. Nicht, dass ich den Anspruch hätte, den wahren Islam zu kennen oder alles über den Islam zu wissen, doch lassen sich in der öffentlichen Debatte über den Islam Behauptungen ausfindig machen, die einfach nicht haltbar sind.
Rassismus und Depressionen sind ernste Themen. Hier geht es aber nicht um diese Probleme als solche, sondern um den Umgang mit ihnen in der arabischen Welt, was natürlich etwas über deren Gesellschaften aussagt. Ein Beitrag von “Alhurra” sieht das Grundübel im Selbstverständnis, wie es in arabischen Ländern weit verbreitet ist: Wir sind die grossartigste Nation (umma) auf Erden, gegen die alle anderen sich verschworen haben.
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert gab es in verschiedenen Teilen der islamischen Welt kulturelle Erneuerungsbewegungen, vor allem auf dem Gebiet des Osmanischen Reiches, einschliesslich des südöstlichen Europa. Hintergrund für diese kulturelle Erneuerung war der Geist des Nationalismus, der die Gemüter erfasst hatte, wobei Nationalismus hier nicht als dumpf-xenophobe Bewegung zu verstehen ist, sondern das […]
Er ist nicht nur als ein Kritiker des Islam bekannt, sondern auch als einer der Islamwissenschaften. Die Rede ist von Bassam Tibi, der in vielem recht hat, in anderem nicht, dessen Texte aber immer lesenswert sind. Dass ein Querkopf wie Tibi umstritten ist, bleibt natürlich nicht aus. Ganz unschuldig ist er daran nicht. Zum einen […]
An der Universität Bochum wird derzeit eine Professur für „Transformationen Audiovisueller Medien unter besonderer Berücksichtigung von Gender und Queer Theory” ausgeschrieben. Der Vormarsch der Gender Studies ist nichts ungewöhnliches, da sie sich als „Querschnittswissenschaft‟ verstehen und Relevanz für sämtliche akademischen Disziplinen beanspruchen. Bemerkenswert ist vielmehr, dass besagte Professur als Teil der Medienwissenschaften an der Fakultät für […]
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